Gender-Hinweis

In eigener Sache

Es wird eifrig „gegen­dert”. Mehr und mehr. Beson­ders gern in der Bildungs­land­schaft. An Schulen und Unis in Deutsch­land wird dazu angehalten, Gender­stars (*), Gender Gaps (_), Gender Split­tings (/), Gender Doppel­punkte (:), Binnen-I (I) oder neutrale Formu­lie­rungen zu verwenden.

Auch wir haben disku­tiert. Haben „Pro & Kontra“ gegen­ein­ander abgewogen.

Hier unser Ergebnis:
Sieht das Stern­chen, sparsam einge­setzt, auch ganz hübsch aus, so werden Texte dennoch weniger lesbar. Es wird in unseren Augen schlicht der Lesefluss gestoppt. Das gilt für alle anderen Möglich­keiten des „Genderns“ ebenso.

Müssen Frauen, rein sprach­lich, sicht­barer werden? Ja, unbedingt, sind wir hier im Fernin­stitut Falk doch selbst eine ganze Mannschaft von Frauen. Das „Gendern” lehnen wir aller­dings ab. Vielleicht liegt das an unserer Genera­tion. Wir alle sind über 50 und hatten bisher keinerlei Schwie­rig­keiten sichtbar zu sein. Auch ohne die sicher­lich gut gemeinte sprach­lich sicht­bare „Gender”-Hilfe.

Deshalb sind wir zum Ergebnis gekommen, unser generi­sches Masku­linum beizu­be­halten. Auch aus der unserer Ansicht nach gefühlten Sinnlo­sig­keit heraus, neutrale Formu­lie­rungen zu finden und mehrere tausend Seiten zu überar­beiten, die dadurch nicht besser, sondern all unserer Voraus­sicht nach wohl eher schlechter lesbar werden dürften.

Und wer weiß, wie sich die gesamte „Gender”-Diskussion nicht nur hierzu­lande weiter entwi­ckeln wird.

Laut Umfrage des Meinungs­for­schungs­in­sti­tuts „infra­test dimap” im Auftrag von der „Welt am Sonntag” Mitte Mai 2021 lehnt die Mehrheit der Deutschen (65 Prozent) das „Gendern” ab. Sowohl unter Männern als auch Frauen ist eine Mehrheit gegen diese Form des „Genderns”. Der Wider­stand gegen neue Regeln wächst.

Die gender­ge­rechten Sprach­formen in öffent­li­chen Einrich­tungen generell zu verbieten, lehnen laut Umfra­ge­er­gebnis 51 Prozent der Deutschen „eher ab“. In Frank­reich hatte der dortige franzö­si­sche Bildungs­mi­nister das Verwenden geschlechts­neu­traler Schrift­sprache an Schulen per Erlass im Mai 2021 verboten. Die in Frank­reich verwen­deten Pünkt­chen­wörter behin­derten das Lesen.

So sehen und so halten wir es auch. Wir wollen Inhalte trans­por­tieren. Fakten vermit­teln. Lehren. Einfach, unkom­pli­ziert und lesbar. Wer sich an unserem „Nicht-Gendern” stört, möge es uns bitte verzeihen.

Wir sprechen mit unserer gewählten Form immer alle Menschen (w/m/d) an. Ohne zu diskri­mi­nieren, ohne abzuwerten. Für uns sind alle Menschen sichtbar. Alle. Immer.

Und an manchen Stellen werden Sie feststellen, dass wir gezielt die weibliche Form benutzen oder auch ein hübsches Stern­chen setzen :).

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